Uganda-Freundeskreis e.V.
 
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Aktuelle Projekte

  • Kinderpatenschaften
  • Förderung von Berufsschülern in Layibi bei Gulu, Norduganda
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    KINDERPATENSCHAFTEN

     

    Politische Auseinandersetzungen mit Kriegsfolgen, Krankheiten wie
    Malaria, HIV und Unfälle haben viele Eltern vorzeitig sterben lassen.

    Sehr viele Kinder leben als Waisen oder Halbwaisen.

    Ohne Lesen, Schreiben, Rechnen, Englisch (Amtssprache) bleibt ihre Zukunft düster.

    Wir fördern bedürftige Kinder in Uganda durch Patenschaften seit 2005: Unsere Paten zahlen Schulgeld und geben den Kindern aus armen Familien die Gewissheit: Ich darf bis zum Schulabschluss lernen. Je nach Schulart und Schulqualität kostet eine volle Patenschaft zwischen 50 € im Jahr oder 70 € im Monat. Manche Paten übernehmen daher nur einen Teil einer Patenschaft.

    Dabei gelten folgende Verfahrensregeln:
      
    1. Die Auswahl der Kinder und Jugendlichen treffen die Freunde in Uganda nach Möglichkeit gemeinsam mit Vertretern des Vereins. Dabei ist die Bedürtigkeit festzustellen, im Kinderbogen zu dokumentieren und in einem benötigten Jahresbetrag auszudrücken, der erforderlich ist, um den Schulbesuch zu sichern.
    2. Patenschaften entstehen durch die Bereitschaft eines Freundes, für ein Kind den erforderlichen Jahresbetrag zu übernehmen. Er wählt das Kind in der Regel anhand der Kinderbögen aus.
    3. Die Paten können mit ihren Patenkindern bzw. ihrer Familie persönlichen Kontakt aufnehmen. Das geschieht in der Regel nach Rücksprache mit den zuständigen Vereinsvertretern. Übersetzungshilfen sind möglich.
    4. Die Vertreter des Uganda-Freundeskreis e.V. besuchen nach Möglichkeit die Patenkinder, pflegen Kontakte zu Eltern oder Pflegeeltern und Lehrern und berichten den Paten.
    5. Die Patenschaft endet, wenn die Bedürftigkeit entfällt oder der Nachweis über ordungsgemäße Durchführung nicht erbracht wird. Der Pate erhält Nachricht und die Zahlungen werden eingestellt.

    Mehr zum Schulsystem Uganda


    Förderung von Berufsschülern in Layibi, Norduganda

    Leider herrschte im Norden Ugandas 20 Jahre lang Bürgerkrieg. Ohne bekannte Eröl- und Goldvorkommen oder sonstige Bodenschätze drangen kaum Berichte darüber an die Öffentlichkeit. Seit 2006 herrscht endlich Waffenruhe. Einen Friedensvertrag gibt es noch nicht.

    Ehemalige Kindersoldaten, die grausam zum Töten gezwungen wurden und Waisenkinder, deren Eltern im Bürgerkrieg gestorben sind - sie alle brauchen besondere Zuwendung. Sie brauchen Perspektive, Schulbildung und auch Ausbildung, um Qualifikationen und Mut zu bekommen für ein neues friedliches Leben in Würde. Wir unterstützen mit Pater Josef Gerner und Schuldirektor Konrad Tremel vertrauenswürdige Personen in Norduganda, die für diese Kinder sorgen. Sie bieten ihnen Schulbildung und bei Bedarf auch Unterkunft und Nahrung. Die Wiedereingliederung dieser Jugendlichen in die Gesellschaft ist überlebenswichtig.

    Schulbildung für kriegsgeschädigte Kinder und Jugendliche

    Pater Josef Gerner lebte während des Bürgerkrieges in Norduganda. Er kennt die Schicksale vieler Familien und hat einen guten Ruf in Norduganda erworben, hatte er doch etwa 800 entlaufene Kindersoldaten auf dem Klostergelände in Kitgum vor Rebellen versteckt und zusätzlich jede Nacht bis zu 5000 Kindern und Jugendlichen Schutz geboten. Dicht wie in einer Ölsardine lagen sie damals in Gebäuden auf dem Klostergelände.

    Selbst ist jeder Schüler - hier beim Bügeln Berufsausbildung für Jugendliche zur KFZ-Mechanikerin
    Uganda kennt keine berufliche Ausbildung. Schulen, auch Berufsschulen sind kostenpflichtig. Comboni-Missionare haben in Layibi bei Gulu eine vorbildliche Berufsschule mit Werkstätten aufgebaut. Begabte, motivierte Jugendliche in Norduganda lernen nach ihrem Realschulabschluss beim Besuch der Berufsschule beispielsweise folgende Berufe: Schreiner, Kfz-Mechaniker, Drucker, PC-Fachmann, Elektriker (incl. Solaranlagenbetreuer) oder Maurer. Danach sind sie begehrte Arbeitskräfte oder machen sich selbständig.

    Leseempfehlungen: Autobiografien von ehemaligen Kindersoldaten
     
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    China Keitetsi: Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr. Mein Leben als Kindersoldatin. Ullstein-Verlag, 2003.
    China meldete sich freiwillig als Kindersoldatin in Uganda
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    Senait G. Mehari: Feuerherz. Droemer, 2004
    Senait wurde von ihrem Vater zu den Kindersoldaten gesteckt in Eritrea.

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